25.05.2012

2012 - Glockenhaus für die Friedenskirche in Ratingen. Glockenweihe in der Osternacht (Quelle: EKiR)


Frontansicht bei Dämmerung

Es kamen soviele zum Osternachtsgottesdienst, dass die Kerzen am Eingang nicht reichten. 450 Besucher strömten in die evangelische Friedenskirche in Ratingen-Ost, um an der Glockenweihe im Gottesdienst teilzunehmen. Der Gottesdienst begann draußen auf dem Vorplatz der Kirche beim Osterfeuer. Unter Posaunenklang zog die Gemeinde in die dunkle Kirche ein. Die Kinder trugen vorneweg mit Pfarrer Thomas Gerhold die Osterkerze.
Im Wechsel mit biblischen Texten wurden die vier neuen Glocken im Gottesdienst vorgestellt und jeweils angeläutet.
Die Sakramentsglocke symbolisiert Taufe und Abendmahl, die Ewigkeitsglocke Sterben und Ewigkeit, die Friedensglocke Beten und Frieden, und die Zeichenglocke ruft zum Gottesdienst.
Pfarrer Thomas Gerhold begrüßte als besondere Gäste im Gottesdienst den Stifter der vier Glocken Dr. Dr. h.c. Günther Wille und den Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland und Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Dr. h.c. Nikolaus Schneider und seine Frau Anne.

„So etwas habe ich noch nie erlebt“, sagte Präses Nikolaus Schneider . „Eine Glockenweihe ist ein wichtiges Zeichen in Zeiten, wo an vielen Orten die Kirche zurückgebaut wird. Glocken sind ein Zeichen des Aufbruchs, sie sind hörbar in der Stadt, sind ein öffentliches Zeugnis für den christlichen Glauben. “ Er überbrachte in einem Grußwort die besonderen Segenswünsche der rheinischen Landeskirche: „Mögen die Glocken ein Segen werden für die Gemeinde und die Menschen in dem Stadtteil“.

Präses Schneider erinnerte daran, dass die Glocken die Gemeinde zu Gebet und Gottesdienst einladen. „Sie sind der Herzschlag der christlichen Gemeinde. Sie verbinden uns mit denen, die vor uns waren, und mit denen, die nach uns kommen, durch die Zeiten hinweg.“

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